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[Update 03.11.2020] Daten von Psychotherapie-Patienten aus der Cloud geerntet

Laut Guardian gab es einen Hack in Finnland, der offenbar Daten von Zehntausenden von Patienten abgesaugt hat. In der oder den Datenbanken waren wohl Transkripte von Patientengesprächen beinhaltet; d.h. da stehen wirklich intimste Details und Offenbarungen von Menschen drin, die zum Teil besonders verletzlich sind und sich deshalb in psychotherapeutische Behandlung begeben haben. Übrigens sind auch minderjährige Patienten betroffen.

Selbstverständlich werden diese Leute nun erpresst. "200 EUR in Bitcoin, bitte - dann erfährt die Welt nicht, was Du für ein Freak bist..."

Die 25 Therapiezentren, die diese Informationen in einer zentralen Datenbank gespeichert hatten, sind quer über Finnland verstreut.

Der vollständig verblödete Idiot, der es für eine gute Idee hielt, diese hochsensiblen Daten im offenen Netz vorzuhalten, gehört für längere Zeit hinter schwedische Gardinen. Und die Therapie-Zentren sollten dichtgemacht werden, ausnahmslos und ohne Rückfahrkarte. An denen würde ich ein unmissverständliches Exempel statuieren.

Achja, und der Datenklau sei schon vor zwei Jahren geschehen, sagte der Vorstand der Therapie-Firma.

Update 03.11.2020

Der Chef der Firma ist wohl entlassen worden (Finnische Website, deutsche Übersetzung mit Google Translate). Liest sich so, als wollte der Ex-Chef den Hack geheimhalten, da die Bude verkauft werden sollte.