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[Update 22.11.2020] Facebook mag keine Schnüffelschaftler

Diese Facebook-Fieslinge, die mögen es gar nicht, wenn man ihnen an den Karren fährt. Die verbieten ein paar Forschern der New Yorker Uni (Twitter-Thread), mittels einem Projekt und Browser-Addon (Ad Observer) genauer zu untersuchen, wie es um die Inhalte von politischen Werbekampagnen bestellt ist.

Freiwillige Teilnehmer der Studie (und nicht wenige) wollten Daten sammeln, nämlich welche Anzeigen ihnen in ihren Facebook-Accounts ausgeliefert werden. Facebook passt das nicht, man hat Unterlassungsaufforderungen verschickt. Wahrscheinlich, weil sie u.a. dabei ertappt werden, dass politische Ads nicht immer als solche gekennzeichnet werden.

Und die Unterlassungsaufforderung wird hiermit begründet, ausgerechnet von dem Laden:

According to Facebook, Ad Observer compromises the privacy of Facebook’s users.

Achso.

Obwohl das Plugin (Source) gar keine personenbezogenen Daten erhebt sondern nur die Werbeanzeigen einsammelt und in einer öffentlichen Datenbank hinterlegt.

Scheint wohl eher so zu sein, dass diese Forschung in die Privatsphäre von Facebook eindringt.

Update 22.11.2020

Ein ergänzender Artikel von Cory Doctorow. Facebook scheint mit erheblicher Gewalt zu versuchen, jegliche weitere wissenschaftliche Arbeit zum Thema Facebook Ads zu unterdrücken.