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Apples Erziehungsmaßnahmen greifen nicht so recht

Apple hat vor einem guten Jahr Funktionen im Appstore eingeführt, die den Nutzern mehr Überblick darüber verschaffen sollten, welche Apps welche Daten heimschnullern. Nett in der Theorie, aber nur dann sinnvoll, wenn sich die App-Entwickler auch dran halten mit der Preisgabe von Datenschieberei. Diese Preisgabe ist faktisch freiwillig, denn Apple scheint das aktuell weder ernsthaft zu prüfen noch zu ahnden, wenn ein Entwickler falsche oder unvollständige Angaben macht.

Ein Doktorand hat mal geschnüffelt und ein paar für Apple eher unangenehme Daten erhoben:

A year later, the situation is essentially the same. Kollnig found numerous popular apps in his analysis that collect more data than claimed. For example, the puzzle app of a large gaming company sends an ID number of users to numerous tracking services, contrary to its label. Tracking even happens within apps by government agencies. Kollnig found that the app of the Met Office, the UK’s national weather service, sends sensitive information such as GPS data to Google and Amazon and also – without any indication in the label – collects a user ID.

So richtig überraschend finde ich das nicht, rückblickend auf Apples Historie bezüglich Priorisierung, Versprechungen und deren Einhaltung.

Und natürlich ist der Appstore-Betreiber hier nicht das Böse. Man WILL ja gern Transparenz fördern, aber aber aber... die miesen Entwickler halten sich einfach nicht dran!!1

Apple bleibt weiterhin die "wertvollste" Markenblase der Welt (Screenshot) mit einer Bewertung von drei Billionen Dollar. Das ist alles ziemlich entkoppelt von der realen Realität mittlerweile.