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CDU will Sicherheitsforscherin bestrafen lassen

Vor einer Weile wurden Sicherheitslücken in einer CDU-Wahlkampfapp publik (übrigens auch in Apps der CSU und der ÖVP). Die Sicherheitsforscherin Lilith Wittmann hatte die Probleme entdeckt und war wohl im Rahmen des Branchen-Üblichen verantwortungvoll damit umgegangen, um die Betroffenen zu schützen.

Nun ermittelt das LKA gegen die Dame. Ich zitiere mal hier den CCC:

Leider erweist sich die CDU als äußerst undankbar für die ehrenamtliche Nachhilfe. Sie hat nun beim LKA Strafantrag gegen die CCC-Aktivistin gestellt. „Shooting the Messenger" wird die dysfunktionale Strategie genannt, nicht das Problem zu lösen, sondern jene anzugreifen, die darauf hinweisen.

Aktuell liegt die CDU übrigens deutlich vorn bei Umfragen im Vorfeld der Bundestagswahl. Das heißt, die nächste Regierung wird wahrscheinlich auch wieder unter Beteiligung dieser Partei gebildet. Herzlichen Glückwunsch schon mal vorab, dieses Land hat's echt nicht anders verdient.

Update: Hier noch ein Artikel bei der SZ. Hatte ich bisher nicht gesehen: Die CDU hat Wittmann wohl einen "Beratervertrag" angeboten. Als sie dankend ablehnte, kam dann wohl die Strafanzeige.

Netzpolitik hat einen schönen, sehr treffenden Kommentar, der die Lächerlichkeit der CDU  und ihrer Machenschaften zusammenfasst.