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Update: Fake-Daten in Coronalisten

Corona-Alarm in einer Hamburger Kneipe. Es sind Hunderte Gäste betroffen, etliche haben aber keine validen Kontaktdaten hinterlassen. Warum? Vielleicht weil und weil und weil.

Wenn ich dann sowas hier lese, schwillt mir der Kamm auf Mondgröße an:

"Einzelne Verstöße sind daher kein Grund, das Instrument zur Bekämpfung der Pandemie insgesamt in Frage zu stellen."(1)
- Dieter Kugelmann

Für Sie vielleicht nicht, Herr Prof. Kugelmann. Für einen nicht geringen Anteil der Bevölkerung offensichtlich schon. Und der gibt, verzeihen Sie, wenn ich's ungeschönt formuliere, feuchte Fäkalien auf Ihre Einschätzung. Es geht ja nicht mal um die zweckentfremdeten Daten per se, sondern um das maximal erschütterte, quasi nicht mehr existente VERTRAUEN INS INSTRUMENT. Unfassbar.

Was also tun? Klare Regeln und unumstößliche Zweckbindung zur Infektionsverfolgung. Drakonische Strafen für Missetäter. Und das Schließen sämtlicher Hintertüren.

Won't. Ever. Happen. Dateneintopf zu lecker, um ihn einfach wegzuschütten.

EDIT: Auweia, ich vergaß, auf den entscheidenden Punkt zu kommen. Falls hier jemand den Wink mit dem Mammutbaum noch nicht verstanden haben sollte: Das Instrument Corona-Gästeliste FUNKTIONIERT NICHT MEHR zuverlässig. Weil ein signifikanter Anteil der Bevölkerung ihm misstraut. Das kostet möglicherweise Menschenleben.

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1 Mit Verstoß ist im Zitat die missbräuliche Verwendung der Daten aus Corona-Gästelisten gemeint.